Am 30. Januar 2024 unterzeichneten Landrat Stephan Siefken und Andreas Mayer, Geschäftsführer von Glasfaser Nordwest, die Kooperationsvereinbarung: „Schnelles Internet gehört heute zur Lebensqualität der Menschen. Die Anbindung an eine leistungsfähige Datenautobahn ist zudem ein wichtiges Kriterium für Unternehmen, die expandieren oder sich in der Wesermarsch ansiedeln wollen“, fasst Landrat Siefken die Bedeutung der Vereinbarung in Worte.
„Wir sind aktuell in acht Ausbaugebieten im Landkreis Wesermarsch tätig […]. Über die bisherigen Aktivitäten hinaus sehen wir weiterhin eigenwirtschaftliches Potenzial im Landkreis Wesermarsch. Von der Kooperationsvereinbarung erwarten wir die notwendige Unterstützung des Landkreises, schneller ans Ziel zu kommen“, so Mayer.
Im Bereich des geförderten Ausbaus koordiniert der Landkreis die Aktivitäten für alle neun Kommunen in der Wesermarsch. So wurden in den vergangenen Jahren bereits alle Schulen und Gewerbegebiete mit schnellem Internet ausgestattet. Breitbandkoordinator Matthias Sturm verdeutlicht: „Bis zum Herbst 2024 werden über 4.000 Haushalte im ländlichen Raum, die bislang von schnellen und stabilen Netzen weitgehend abgeschnitten waren, an das Glasfasernetz angeschlossen sein."
Während Städte wie Nordenham und Brake bereits gut durch Glasfasernetze erschlossen sind, hinkt die Peripherie hinterher. Die Kooperationsvereinbarung beschleunigt nun die eigenwirtschaftlichen Aktivitäten von Telekommunikationsunternehmen in diesem Bereich erheblich. Dennoch mahnt Landrat Siefken die weitere Unterstützung durch Bund und Länder an: Der Potenzialanalyse des Bundes zufolge werden auch nach dem Abschluss des derzeit geförderten Ausbaus rund 10.000 Haushalte im ländlichen Raum der Wesermarsch nicht mit Glasfaser versorgt sein. Da die Mittel der Kommunen und des Landkreises begrenzt sind, werden künftig weitere Fördermittel notwendig sein, um die ländlichen Gebiete flächendeckend zu erschließen.